Was ist Rhythmische Gymnastik?

Rhythmische Gymnastik verbindet Bewegung mit Musik bei gleichzeitiger Handhabung eines Handgerätes. In Österreich gibt es nur Wettkämpfe für Frauen, in einigen Ländern wird Rhythmische Gymnastik allerdings auch von Männern betrieben.

Als Handgeräte können Ball, Reifen, Keulen, Band oder Seil gewählt werden. Letzteres wurde jedoch aufgrund der schlechten Sichtbarkeit im Fernsehen aus internationalen Elitewettkämpfen gestrichen. Gymnastinnen können in Einzelwettkämpfen im Mehrkampf, bestehend aus jeweils einer Übung mit den vier Handgeräten, und den Einzelfinalen des jeweiligen Handgerätes antreten. Zudem gibt es Gruppenwettkämpfe, in denen fünf Gymnastinnen gemeinsam eine Übung mit dem gleichen und eine Übung mit zwei verschiedenen Handgeräten präsentieren. Ausgebildete Kampfrichter bewerten die Schwierigkeit und Ausführung der Übungen.

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International, sowie ab einem Alter von 16 Jahren in Österreich gelten die internationalen Wertungsvorschriften entsprechend des Code de Pointage für rhythmische Gymnastik.

Zur Talentausbildung gibt es das österreichweit gültige Meisterschaftsprogramm des ÖFT für Kinder- Jugend- und Juniorinnenklassen. Aufgrund der komplexen Anforderungen der rhythmischen Gymnastik beginnt das Training sehr früh, in der Regel mit fünf bis sechs Jahren. Die ersten Wettkampfübungen erfolgen ohne Handgerät, im weiteren Verlauf ihres Trainings werden die Gymnastinnen schrittweise an alle Handgeräte herangeführt.

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Rhythmische Gymnastik trainiert Kraft, Beweglichkeit und Gleichgewicht. Durch die Handhabung der Handgeräte werden koordinative Fähigkeiten, wie räumliche Orientierung, Antizipation und Bewegungskopplung ausgebildet. Musikalisches und rhythmischesVerständnis entsteht durch die Koppelung der Bewegung mit der Musik.